Zuchtnachweise können bis ins 15. Jahrhundert zurückverfolgt werden und Skelettfunde lassen vermuten, dass es ähnlich aussehende Hunde in Japan bereits vor ca. 5.000 Jahren gegeben haben muss.
Der Name Akita ist abgeleitet von der japanischen Präfektur Akita im nördlichen Teil der Insel Honshu. Die Rasse soll dort ihren Ursprung haben. Das dem Akita oft hinzugefügte Inu oder Ken bedeutet nichts anderes als „Hund".
In der Epoche der Tokugawa bis zur Epoche der Taisho (1603 - 1925) soll der Akita hauptsächlich Gefährte der Samurai gewesen sein. 1931 wurde der Akita durch Kaiser Hirohito zum Nationalbesitz erklärt. Damit war auch der Export eines Akita nicht mehr erlaubt. Erst nach 1945 wurde diese Bestimmung nicht mehr eingehalten. Während der Besatzungszeit wurden viele Akita nach Amerika ausgeführt.
Mittlerweile gehört der Akita zu den offiziellen National- und Naturdenkmälern Japans.
Sinnbild für unerschütterliche Treue Der Akita gilt heute noch in Japan als Sinnbild für unerschütterliche Treue. An der Shibuya Station des Bahnhofes in Tokio steht seit 1948 eine Bronzestatue des Akita „Hachiko", die an die Liebe und Treue dieses Akita zu seinem Herrn erinnern soll. Haschiko war der Akita eines Professors, der an der Universität in Tokio lehrte. Jeden Morgen brachte Hachiko den Professor zum Bahnhof und holte ihn am Nachmittag dort wieder ab. Professor Ueno starb 1925 an einem Herzinfarkt. Hachiko aber ging noch 10 Jahre jeden Morgen und Nachmittag zum Bahnhof um dort auf seinen Herrn zu warten. Am 7.3.1935 fand man Hachiko tot an dem Platz, an dem er so viele Jahre gewartet hat.
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Aussehen Der Standard beschreibt den Akita als einen großen, stabil gebauten, gut proportionierten Hund mit viel Substanz. Die markanten Erscheinungsmerkmale sind die aufrecht getragenen, relativ kleinen und leicht nach vorne geneigten Ohren; die gerollte Rute und sein ruhiges Wesen. Sein Fell ist stockhaarig, mit einer dichten und weichen Unterwolle. Die Akitafarben in Japan und den F.C.I. angeschlossenen Ländern sind rot mit heller Maske, brindel (gestromt) mit heller Maske und weiß. Wesen Laut Standard ist der Akita ein Hund von intelligenter Wesensart, mit viel Adel und Würde. Wer einmal einen Akita besessen hat, wird bestätigen, dass sein Wesen viel mehr ausmacht. Der Akita ist absolut treu, anhänglich und gehorsam seiner Familie gegenüber. Er ist ruhig, ausgeglichen und mutig und besitzt einen ausgeprägten Schutztrieb. Zwei Dinge mag ein Akita jedoch gar nicht einen Besitzer, der ihn zu etwas zwingen will und andere große Hunde, die sich ihm nicht sofort unterordnen. Wer den starken eigenen Willen eines Akita nicht akzeptieren kann und nicht bereit ist, mit viel Liebe und Geduld an die Erziehung seines Hundes zu gehen, der sollte sich lieber keinen Akita zulegen. Der Akita zeichnet sich trotz seiner nicht einfachen Erziehung durch eine große Verwendungsbreite aus. Er hat als Jagd-, Schutz- und Wachhund, als Blinden-, Rettungs- und Arbeitshund gedient. Auf Hokkaido soll der Akita heute noch als Jagd- und Lastenziehhund eingesetzt werden. Er wurde sowohl für die Jagd auf Klein- und Federwild, als auch für die Jagd auf Bären und Schwarzwild eingesetzt. Auch als Schlittenhund soll er sich bewährt haben, obwohl ihn sein ruhiges und dominantes Wesen doch sehr von den Schlittenhunderassen unterscheidet. Heute wird der Akita hauptsächlich als Familien-, Begleit- und Wachhund gehalten. |